Ira Vinokurova setzt ihre visuelle Forschung auf dem Gebiet des Porträts in der Serie "Portraits im Interieur" fort. Hier finden sich die Porträtierten in einem “Lebensraum” wieder. Sie verwendet die erarbeitete Technik der Überlagerung mehrerer Bilder, aber anstatt eines abstrakten Raumes wählt sie die Innenräume realer Wohnungen. Jenseits der Inszenierung und der technischen Herausforderungen ist der autobiografische der wichtigste Aspekt dieser Serie. Inspiriert von der Serie "Interieurs" ihres Professors Thomas Ruff, versetzt sich die Künstlerin in die Atmosphäre ihrer Kindheits- und Jugendtage in ihre Heimat Kaliningrad.
Auch ihre Innenräume sind mit nostalgischen Erlebnissen einer vergangenen Zeit gefüllt. Doch im Gegensatz zu ihrem Lehrer fotografiert Ira Vinokurova nicht ihr eigenes Haus, sonder Interieurs, die ihr zwar vertraut und typisch sind, aber dennoch fremd. Wenn man diese Fotografien länger betrachtet, beginnt man zu erfühlen, dass es sich um Abbildungen einer “Zeit ohne Zeit” handelt. Die Bewohner dieser Innenräume sind auf den ersten Blick unsere Zeitgenossen, aber allmählich beginnen sie mit ihrer Umgebung zu verschmelzen. Und so wie wir die Zugehörigkeit dieser Räume und ihrer Einrichtung keiner genauen Periode zuschreiben können, so erschliesst es uns nicht, ob diese Menschen aus der Vergangenheit oder der Gegenwart stammen. Und wenn durch die Überlagerung entstandene Unschärfe der menschlichen Abbildung, in der vorangegangenen Serie den Atem des Porträtierten repräsentierte, so wird sie in „Portraits im Interieur“ zu einer Darstellung der transzendenten Natur des Individuums, das wie in der Zeit gefangen und dazu verdammt ist, zwischen den Epochen zu existieren.
Auch ihre Innenräume sind mit nostalgischen Erlebnissen einer vergangenen Zeit gefüllt. Doch im Gegensatz zu ihrem Lehrer fotografiert Ira Vinokurova nicht ihr eigenes Haus, sonder Interieurs, die ihr zwar vertraut und typisch sind, aber dennoch fremd. Wenn man diese Fotografien länger betrachtet, beginnt man zu erfühlen, dass es sich um Abbildungen einer “Zeit ohne Zeit” handelt. Die Bewohner dieser Innenräume sind auf den ersten Blick unsere Zeitgenossen, aber allmählich beginnen sie mit ihrer Umgebung zu verschmelzen. Und so wie wir die Zugehörigkeit dieser Räume und ihrer Einrichtung keiner genauen Periode zuschreiben können, so erschliesst es uns nicht, ob diese Menschen aus der Vergangenheit oder der Gegenwart stammen. Und wenn durch die Überlagerung entstandene Unschärfe der menschlichen Abbildung, in der vorangegangenen Serie den Atem des Porträtierten repräsentierte, so wird sie in „Portraits im Interieur“ zu einer Darstellung der transzendenten Natur des Individuums, das wie in der Zeit gefangen und dazu verdammt ist, zwischen den Epochen zu existieren.